Mann hält sich wegen einer Allergie ein Taschentuch an die Nase

Alpaka Allergie: Alpaka Wolle für Allergiker

Immer mehr Menschen sind von Allergien gegen Lebensmittel, Kleidung usw. betroffen, die durch verschiedene Auslöser verursacht werden. Da Alpakawolle eine Naturfaser tierischen Ursprungs ist – genauso wie Schaf,- Angorawolle und Kaschmir – sind Allergien gegen Alpakawolle ein mögliches Phänomen. Eigenschaften von Alpakawolle wie ihre Wärme und Weichheit macht sie attraktiv für Allergiker und Menschen mit empfindlicher Haut. Der Faserdurchmesser der flauschigen Wolle von Alpakas ist feiner, was sie weicher macht und so Hautirritationen verringern kann. Weiterhin enthält Alpaka Material kaum Lanolin (Wollfett), was bei Tierhaaren häufig in hohem Maße enthalten ist und bei vielen Menschen allergische Reaktionen wie Hautrötungen oder Bläschenbildung hervorruft. Aufgrund dessen ist Alpakawolle hypoallergen und somit für Allergiker sehr gut verträglich. In diesem Blogartikel vergleichen wir Alpakawolle mit Schafwolle und thematisieren Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten bei einer Alpaka Allergie.

Was ist Alpakawolle?

Alpakawolle ist die Faser, die von den Alpakas gewonnen wird, einer südamerikanischen Kamelart, die in den Andenregionen von Peru, Bolivien, Chile und Ecuador beheimatet ist. Alpakas und Peru gehören untrennbar zusammen, da dort etwa 90% aller Alpakas weltweit zu finden sind. Bei Alpakas unterscheidet man im groben zwei Alpaka Rassen, die sich in ihrer Wolle unterscheiden: Huacaya und Suri Alpaka. Die Tiere werden wegen ihrer Wolle gezüchtet, einmal jährlich werden Alpakas geschoren, um ihre hochwertige Wolle zu gewinnen.

Die Alpakawolle zeichnet sich durch ihre Weichheit, Wärme und ihre hypoallergenen Eigenschaften aus. Alpakawolle kratzt nicht und ist bekannt für ihre feine, weiche Textur. In der höchsten Qualitätsstufe Babyalpaka ist sie eine der weichsten Naturfasern der Welt und dabei sogar genauso fein wie Kaschmir oder Merino. Mit Babyalpaka ist nicht die Wolle von Alpaka Jungtieren gemeint, der Name ist hier leider verwirrend. Die feinste Babyalpaka Wolle wird stattdessen von geschützten Körperpartien des Alpakas gewonnen und kommt seltener vor als Alpakawolle in niedrigeren Qualitäten. Alpakawolle ist dünner als Schafwolle und hat einen glatten, seidigen Griff.

Die Faserstruktur der Alpakawolle besteht aus kleinen Hohlräumen, die zu ihrer natürlichen Wärmeisolierung beitragen. Diese Hohlräume ermöglichen es, Luft einzuschließen und somit Wärme zu speichern. Dadurch eignet sich Alpakawolle ideal für Kleidungsstücke, die sowohl Wärme als auch Atmungsaktivität bieten sollen. Alpakawolle gibt es in verschiedenen natürlichen Farben, darunter creme, hellbraun, dunkelbraun und schwarz. Sie kann aber auch gefärbt werden, um eine breitere Palette von Farben zu bieten. Vorteil bei der Färbung ist, dass durch die intensive, natürliche Grundfarbe der Alpakawolle weniger Chemie zur Schaffung der Farben benötigt wird.

Aufgrund ihrer positiven Eigenschaften wird Alpakawolle für eine Vielzahl von Textilprodukten verwendet, wie zum Beispiel Alpaka Ponchos und Accessoires wie Alpaka Schals oder Alpaka Socken und Decken. Die Nachfrage nach Alpakawolle steigt aufgrund ihrer Qualität und ihres nachhaltigen Anbaus Jahr für Jahr an. Auf kleinen Farmen in Peru und weiteren Ländern Südamerikas erfolgt die Alpakazucht in der Regel unter respektvollen und tierfreundlichen Bedingungen. Menschen in Europa wünschen sich Wolle ohne Tierquälerei und haben manchmal Zweifel, ob Alpakawolle Tierquälerei sein könnte. Wir empfehlen dir deshalb beim Kauf von Alpaka Kleidung auf internationale Tierschutz-Zertifikate wie RAS (Responsible Alpaca Standard) zu achten.

Alpakawolle wird auch für handgefertigte Produkte geschätzt, da sie sich gut für das Stricken, Häkeln und Weben eignet. Sie bietet eine luxuriöse Alternative zu anderen Materialien und wird von vielen Menschen wegen ihres Komforts und ihrer besonderen Eigenschaften geschätzt.

Braunes, flauschiges Alpaka von vorne
Schaf in Nahaufnahme

Unterschiede zwischen Alpakawolle und Schafwolle

Alpakawolle und Schafwolle sind beide beliebte Materialien in der Textilindustrie zur Herstellung hochwertiger Naturfasern Kleidung.

Alpaka Wolle zu waschen ist ähnlich einfach wie bei Schafwolle. Die beiden Wollarten haben dennoch einige Unterschiede, die sowohl ihre Eigenschaften als auch ihre Verwendungszwecke betreffen. Hier sind einige der Hauptunterschiede zwischen Alpakawolle und Schafwolle:

Herkunft: Alpakawolle stammt von den Alpaka Kamelen, während Schafwolle von Schafen gewonnen wird. Alpakas sind in den Anden von Südamerika beheimatet, während Schafe weltweit in verschiedenen Rassen vorkommen. Besonders beliebte Schafwolle ist die sanfte Merinowolle zur Herstellung weicher Schals und Kleidungsstücke.

Faserdurchmesser: Alpaka Fasern haben im Durchschnitt einen feineren Durchmesser als Schafwolle. Alpakawolle gibt es in fünf unterschiedlichen Qualitätsstufen, wobei Babyalpaka die dünnste und somit auch weichste Faser ist, die ein luxuriöses Tragegefühl schafft. Schafwolle kann je nach Schafart variieren und reicht von groben bis hin zu feinen Fasern wie Merino.

Weichheit: Aufgrund ihres feineren Faserdurchmessers gilt Alpakawolle als eine der weichsten Naturfasern überhaupt. Sie fühlt sich besonders sanft und seidig an. Wolle, die nicht kratzt, ist insbesondere wichtig für Textilien mit engem Hautkontakt. Die weiche Babyalpaka Wolle ist nicht nur für Pullover und warme Ponchos, sondern auch für Mützen, die nicht kratzen sollen sehr beliebt. Wusstest du auch, dass Alpakawolle über antistatische Eigenschaften verfügt? Im Winter suchen Menschen nach antistatischen Mützen, die ihnen die Haare nicht zu Berge stehen lassen. Schafwolle kann zwar ebenfalls weich sein, ist allerdings meist grober als Alpakawolle. Die Weichheit von Schafwolle hängt von ihrer Verarbeitung ab, Merinowollschafe besitzen die weichsten Schafwoll-Fasern. Da Merino- und Alpakawolle sich stark ähneln, fällt die Entscheidung zwischen Merino oder Alpaka häufig schwer.

Wärmeisolierung: Alpakawolle ist hervorragend in der Wärmeisolierung. Durch die natürlichen Hohlräume in den Fasern kann sie die Körperwärme effektiv einschließen und gleichzeitig Feuchtigkeit ableiten. Schafwolle bietet ebenfalls gute Wärmeisolierung, aber Alpakawolle ist siebenmal wärmer als Schafwolle und bis heute die wärmste Wolle der Welt.

Feuchtigkeitsregulierung: Alpakawolle hat eine ausgezeichnete Feuchtigkeitsregulierung und kann bis zu 30% ihres Eigengewichts an Feuchtigkeit aufnehmen, ohne sich feucht anzufühlen. Schafwolle hat auch eine gute Feuchtigkeitsregulierung, aber Alpakawolle ist in dieser Hinsicht klar im Vorteil. Feuchtigkeit, die sich ansammelt, kann ebenfalls Auslöser von Allergien sein. Bei weichen und atmungsaktiven Socken empfehlen wir dir Alpaka oder Merino Socken. Wenn es dir um wärmste Socken für den Winter geht, hat Alpaka vor Merino die Nase vorn.

Nutzung: Aufgrund ihrer Weichheit und Wärmeisolierung wird Alpakawolle häufig für hochwertige Alpaka Kleidung, Accessoires und Decken verwendet. Alpaka Decken waschen kann man auch ganz einfach in der Waschmaschine. Schafwolle wird ebenfalls für Kleidung, Decken und Teppiche verwendet, kann aber auch in industriellen Anwendungen wie Filzen oder als Dämmstoff eingesetzt werden.

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Eignet sich Alpakawolle für Allergiker?

Alpakawolle wird als geeignet für Allergiker angesehen, da sie im Vergleich zu anderen Tierhaaren und synthetischen Materialien hypoallergene Eigenschaften in sich trägt. Dennoch ist es immer wichtig zu beachten, dass Allergien von Menschen individuell variieren. Was für manche Allergiker gut verträglich ist, kann bei anderen allergische Reaktionen hervorrufen. Während die feinste Alpakawolle Babyalpaka für die meisten Menschen sehr gut verträglich ist, können niedrigere Qualitäten wie Alpaka, Fine und Superfine Allergien gegen Alpakawolle auslösen.

Was bedeutet hypoallergen?

Der Begriff „hypoallergen“ wird verwendet, um Produkte zu beschreiben, die weniger wahrscheinlich allergische Reaktionen auslösen als andere. Hypoallergene Produkte sind darauf ausgelegt, das Risiko allergischer Reaktionen zu minimieren. Der Begriff „hypoallergen“ setzt sich aus den Wortteilen „hypo“ (was „unter“ oder „weniger“ bedeutet) und „allergen“ (eine Substanz, die eine allergische Reaktion hervorrufen kann) zusammen. Hypoallergene Produkte sollen also weniger allergene Substanzen enthalten oder spezifische Eigenschaften aufweisen, die das Risiko von allergischen Reaktionen verringern. Es ist wichtig zu beachten, dass der Begriff „hypoallergen“ nicht standardisiert ist und keine absolute Garantie dafür bietet, dass keine allergischen Reaktionen auftreten. Jeder Mensch reagiert unterschiedlich auf verschiedene Substanzen und Allergien variieren individuell. Was für eine Person hypoallergen ist, kann für eine andere Person dennoch eine allergische Reaktion auslösen. Menschen mit Allergien sollten daher immer vorsichtig sein und potenziell allergene Substanzen vorsichtig auf der Haut testen, selbst wenn sie als hypoallergen bezeichnet werden. Bei Unsicherheiten oder bei schweren allergischen Reaktionen ist es ratsam, einen Arzt oder Allergologen aufzusuchen, um eine genaue Diagnose zu erhalten.

Frau mit dicken Winterpullover aus Alpakawolle umarmt sich

Alpakawolle ist hypoallergen

Weshalb treten Alpaka Allergien kaum auf?

Die hypoallergenen Eigenschaften von Alpakawolle sind auf mehrere Faktoren zurückzuführen. Erstens hat Alpakawolle im Allgemeinen einen feineren Faserdurchmesser als beispielsweise Schafwolle. Dadurch fühlt sie sich weicher an und kann das Risiko von Hautirritationen oder Juckreiz verringern. Wichtig ist hierbei zu unterscheiden zwischen den unterschiedlichen Qualitätsstufen von Alpakawolle. Während die gröbere Qualitätsstufe Alpaka häufig kratzig sein kann, ist Babyalpaka feiner im Faserdurchmesser und garantiert ultraweich.

Zweitens enthält Alpakawolle im Vergleich zu einigen anderen Tierhaaren weniger Lanolin (Wollfett), das ein häufiger Auslöser von allergischen Reaktionen ist. Dennoch gibt es Menschen, die allergisch auf Alpakawolle reagieren können, da jeder Körper unterschiedlich auf verschiedene Substanzen reagiert. Als Ursache einer Allergie gegen Alpakawolle wird angenommen, dass bestimmte Proteine, die in der Wolle enthalten sind, eine allergische Reaktion im Körper auslösen können. Wenn eine Alpaka Wolle Allergie vermutet wird oder bereits allergische Reaktionen aufgetreten sind, ist es ratsam, einen Allergologen aufzusuchen. Ein Allergologe kann spezifische Tests durchführen, um die genaue Ursache der allergischen Reaktion festzustellen und entsprechende Empfehlungen zu geben. Für Allergiker, die Bedenken haben, ob sie Alpakawolle vertragen, empfiehlt es sich, einen Hauttest durchzuführen, um festzustellen, ob eine allergische Reaktion auftritt. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, Kleidung aus Alpakawolle zunächst an einer kleinen Stelle des Körpers zu testen, um die Verträglichkeit zu überprüfen, bevor man die Kleidung stundenlang trägt. Dein neues Kleidungsstück aus Alpakawolle solltest du vor dem ersten Tragen auch stets Waschen, da sodann Farbrückstände aus der Fertigung herausgespült werden.

Wusstest du auch, dass Alpakawolle von Natur aus reich an wertvollem Alpaka Keratin ist? Diese Eigenschaft macht man sich bei Alpaka Seifen zunutze, welche eine besonders sanfte Hautpflege ermöglichen. Selbst bei Neurodermitis sind Alpaka Seifen eine gute Wahl und garantieren eine natürliche, schonende Pflege der gereizten Haut.

Frau niest und hält sich die Hand vor die Nase

Symptome einer Alpaka Allergie

Die Symptome einer Allergie gegen Alpakawolle können von Person zu Person variieren. Typische Anzeichen einer allergischen Reaktion sind:

Hautirritationen: Rötungen, Juckreiz, Hautausschläge oder Ekzeme an den Körperstellen, die mit der Alpakawolle in Berührung kommen.

Atembeschwerden: Niesen, laufende oder verstopfte Nase, Husten oder Kurzatmigkeit nach dem Kontakt mit Alpakawolle.

Augenreizungen: Tränende, gerötete oder juckende Augen.

Alpaka Wolle Allergie: Diagnose und Behandlung

Wenn eine Allergie gegen Alpakawolle vermutet wird, ist es wichtig, einen Allergologen aufzusuchen. Dieser kann verschiedene Tests durchführen, wie beispielsweise einen Hauttest oder Bluttest, um die genaue Ursache der allergischen Reaktion festzustellen. Sobald die Diagnose bestätigt ist, gibt es verschiedene Behandlungsmöglichkeiten: 

Meiden des Allergens: Wenn du von einer Alpaka Wolle Allergie betroffen bist, musst du nicht auf die Vorteile von hochwertiger Naturfasern Kleidung verzichten. Es gibt verschiedene Alternativen zur Alpakawolle, wie zum Beispiel Merinowolle, Pima Baumwolle, Bambusfasern oder synthetische Materialien. Merino und Alpaka sind wunderbar weich, atmungsaktiv und hypoallergen.

Medikamente: Antihistaminika können zur Linderung der Symptome eingenommen werden. In schweren Fällen können verschreibungspflichtige Medikamente erforderlich sein.

Immuntherapie: In einigen Fällen kann eine Immuntherapie empfohlen werden, um die Reaktion des Körpers auf das Allergen langfristig zu reduzieren.

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