Alpaka Wolle Knäuel in verschiedenen Farben liegen auf einem Fensterbrett

Wolle Allergie Symptome … das kannst du tun

Mit viel Freude wird der neue kuschelige Wollpullover aus dem Schrank geholt. Denn der Winter ist da und wir wissen ja, dass kein anderes Material so gut wärmt wie Wolle. Kurze Zeit nach dem Anziehen verfliegt die Euphorie allerdings, denn der Pulli kratzt wie verrückt. Das ist so ein unangenehmes Gefühl, dass der Pulli schnell wieder ausgezogen ist. Und traurigen Blickes zurück in den Kleiderschrank verbannt wird. Was lernen wir daraus? Vor dem Kauf solltest du dich unbedingt informieren, welche Wolle nicht kratzt. Besonders dann, wenn du empfindliche Haut hast oder Wollwachs Allergiker bist.

Warum kann Wolle Allergien auslösen?

Die häufigste Ursache für Allergien gegen Wolle liegt an einer Lanolin Unverträglichkeit. Lanolin oder Wollwachs ist ein natürliches Fett, dass in tierischen Naturfasern wie Wolle enthalten ist. Hauptsächlich Schafe produzieren Lanolin, um ihr Fell vor Witterungseinflüssen wie Regen zu schützen.

Daneben gibt es weitere Ursachen für Wollallergien, die häufig unbeachtet bleiben. Die zweithäufigste Ursache ist die Textur. Schafwolle ist rau und kann sich kratzig anfühlen, da die Wollfasern gröber sind. Hautreizungen sind zwar keine klassischen allergischen Reaktionen, doch sind sie genauso unangenehm und beeinträchtigen den Tragekomfort erheblich. Auch die enthaltenen Proteine im Tierfell, werden manchmal von menschlichen Immunsystemen als Fremdstoff erkannt und abgewehrt. Wenn Wolle billig verarbeitet wird, enthält sie häufig chemische Rückstände wie Farbstoffe oder spezielle Behandlungen, beispielsweise mit Weichmachern. Dann helfen auch die Naturfasern nichts, die eigentlich besonders sanft zur Haut sein sollen und anders als Synthetik kein Mikroplastik oder Rückstände enthalten sollten.

Welche Symptome treten bei Wolle Allergien auf?

Die Symptome variieren grundsätzlich in ihren Ausprägungen und ihrer Schwere. Meist treten sie direkt auf, also wenn Wollkleidung berührt oder getragen wird. Zu den häufigsten Symptomen zählen:

Frau niest und hält sich die Hand vor die Nase
  • Hautreizungen wie Hautausschläge, Juckreiz oder Rötungen, der Stellen, die mit der Wolle in Kontakt gekommen sind. Besonders weiche Hautstellen wie Handrücken oder Ausschnitt sind besonders häufig betroffen.
  • Ekzeme als schwere Ausprägungen von Entzündungen und Rötungen der Haut. Sie treten bei starkem Juckreiz auf und können auch Schuppenbildung verursachen.
  • Atembeschwerden wie Kurzatmigkeit und Husten treten dann auf, wenn die Allergie auch die Atemwege betrifft.
  • Beschwerden von Nase und Augen wie eine laufende Nase, Niesen oder rote, juckende Augen.
  • Kopfschmerzen treten bei Wollallergien zwar seltener auf, doch können auch ein Symptom bei betroffenen Menschen sein.

#3 Tipps

Wolle Allergie: Was kann ich tun, wenn ich dennoch nicht auf wärmste Wolle verzichten möchte?

Bei Verdacht gegen Wollallergien lautet der Rat im Allgemeinen einen Allergologen aufzusuchen, um die genaue Ursache herauszufinden. Resultat dieser Beratung kann eine medikamentöse Behandlung sein, mit Antihistaminika oder in besonders schweren Fällen mit Kortikosteroide. Viel einfacher ist es natürlich auf bestimmte Wollprodukte schlichtweg zu verzichten. Schafwolle ist die Wollart, die am häufigsten Symptome für Wollallergien wie Hautreizungen hervorruft. Andere Wollarten wie Alpakawolle enthalten von Natur aus kaum Lanolin. Sie wird aus diesem Grund als hypoallergene Wolle bezeichnet, was sie deutlich verträglicher macht. Welche weiteren Naturfasern gibt es? Neben tierischen Naturfasern, also Wolle, kannst du alternativ auch auf rein pflanzliche Fasern wie weiche Baumwolle, Leinen, Bambus oder weitere setzen.

Tipp #1: Meide Wollarten mit hohem Lanolin-Gehalt

Hier für dich die Übersicht, welche Wollarten viel Lanolin enthalten und du bei einer Wolle Allergie besser meiden solltest:

  • Schafwolle: Herkömmliche Schafwolle, wie sie in Island Pullovern zum Beispiel verwendet wird, ist sehr Lanolin haltig.
  • Kamelwolle sieht man zwar selten in den Regalen von Modehäusern, doch ist sie manchmal zu geringem Anteil beigemischt. Die Wolle von Kamelen enthält relativ viel Lanolin. Prüfe daher vor dem Kauf das Etikett genau.
  • Kaschmir, das wohl bekannteste Material für weichste Wolle hat einen moderaten bis hohen Lanolin-Gehalt.
Schaf in Nahaufnahme
Dromedar
Herde Kaschmirziegen in versteppter Landschaft

Tipp #2: Setze stattdessen auf Wolle mit niedrigem Lanolin-Gehalt

Mohair, Alpaka und Merinowolle enthalten kaum Lanolin. Mohair stammt von Angoraziegen und zählt zur Gruppe der hypoallergenen Wollarten. Genauso verhält es sich bei Merinowolle, die von Merinoschafen stammt. Merinowolle ist für ihre herausragende Atmungsaktivität bekannt, zugleich ist sie weicher als herkömmliche Schafwolle. Obwohl sie weniger Lanolin enthält, zeigen Studien, dass sie dennoch allergische Reaktionen bei Wollallergikern hervorrufen kann. Dies ist ein Nachteil von Merinowolle, den man im Hinterkopf behalten sollte. Setze bei Schaf oder Merino besser auf die „Superwash“ Variante, bei der Lanolin während der Verarbeitung entfernt wird. Kratzfreie Wolle ist besonders wichtig bei hautnahen Textilien wie Handschuhe, Mützen und Schals. Mützen, die nicht kratzen aus Merino „Superwash“ und feinster Alpakawolle findest du in unserem Online-Shop.

Tipp #3: Darum ist Alpaka besonders begehrt bei Allergikern

Alpakawolle ist eine besonders Allergiker freundliche Option und das aus mehreren Gründen. Beachten solltest du bei der Edelfaser aus Südamerika ihre Herkunft und ihre Qualitätsstufe. Wir empfehlen dir Alpaka Wolle aus Peru, da die Tiere dort in ihrem natürlichen Lebensraum leben. Die Höhenlagen der Anden auf über 3.500 Höhenmetern mit ihren harschen Witterungsbedingungen sorgen für höchste Wollqualität. Anders als Merino gibt es Alpakawolle in fünf Qualitätsstufen, die sich in ihrer Weichheit stark unterscheiden. Für Menschen mit empfindlicher Haut empfehlen wir unbedingt auf Babyalpaka Wolle zu setzen, die höchste Qualität, die weich wie Kaschmir ist. Mit Babyalpaka treten Alpaka Allergien nur äußerst selten auf. In niedrigeren Qualitäten wie Alpaka oder Fine allerdings, kann Alpakawolle kratzen.

Weichste & wärmste Socken von Alpakin entdecken

Auch die Haut an Füßen ist empfindlich und kann schnell gereizt werden. Um zu vermeiden, dass Socken kratzen, empfehlen wir dir auf die Mischung aus Alpaka und Merino zu setzen. Ein hoher Alpakawolle Anteil für maximale Wärme und Weichheit und die Zugabe von Merino für bessere Atmungsaktivität und Robustheit. Ein optimales Fußklima, ganz ohne kratzen.

Bunte Alpaka Herde im bergigen Gebirge von Peru

Aus folgenden Gründen eignet sich Babyalpaka besonders für Menschen, die unter den Symptomen von Wolle Allergien leiden:

  • Babyalpaka enthält kaum Lanolin und ist hypoallergen. Das bedeutet, dass sie weniger wahrscheinlich allergische Reaktionen auslöst. Merino oder Alpaka – aus Allergiker-Perspektive hat Alpaka klar die Nase vorn.
  • Babyalpaka Wolle sind die feinsten Fasern. Sie ist besonders weich, da sie nur von geschützten Körperpartien ausgewachsener Alpakas gewonnen wird. Die feinen Fasern stehen nicht ab, sondern schmiegen sich sanft an die Haut, was Hautreizungen vermeidet.
  • Ein weiterer Vorteil dieser besonderen Wollart sind ihre temperaturregulierenden Eigenschaften, die für eine optimale Körpertemperatur sorgen, ohne Frieren oder Überhitzen.
  • Weiterhin enthält Alpakawolle bakterienhemmende Eiweißmoleküle, weshalb sie kaum Gerüche aufnimmt und auch an der frischen Luft gut auslüftet. Diese Eigenschaft erhöht den Tragekomfort zusätzlich.
  • Sie ist bis heute die wärmste Wolle der Welt und besonders begehrt für Winter-Kleidung wie Strickjacken oder Alpaka Ponchos.

Besonders empfehlen wir dir unsere Alpaka Pullover 100 Prozent, aus 100% weichster Alpakawolle ohne Zugabe von Synthetik. Das beste Hautgefühl für Wollallergiker.

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