# 5 Gründe #
Vor einigen Jahren war Alpakawolle noch ein Geheimtipp, heute wird sie immer beliebter für wärmste Kleidung für den Winter und elegante Accessoires. Die Eigenschaften von Alpakawolle wie ihre Wärme und Weichheit bietet keine andere Faser, egal ob tierischen oder pflanzlichen Ursprungs. Alpaka ist siebenmal wärmer als Schafwolle und bis heute die wärmste Wolle. Als Halbhohlfaser passt sie sich der Temperatur an und bietet so praktische thermische Eigenschaften. Auch kann sie seltener gewaschen werden, da sie Bakterien hemmt, zugleich sind Alpaka Fasern robust und strapazierfähig und eignen sich selbst für Wollallergiker.
Aufgrund dieser herausragenden Eigenschaften wird Alpakawolle mittlerweile in der ganzen Welt gewonnen. Während die bedeutendsten Produktionsländer in Südamerika, der Heimat der Alpakas und Lamas liegen, wird die Wolle auch in den USA, Neuseeland, Australien, Kanada, Europa und China gewonnen. Die Qualität der Alpakawolle variiert dabei je nach Land, oder sollte ich Kontinent sagen. Daher ist beim Kauf Vorsicht geboten, denn Alpakawolle ist nicht gleich Alpakawolle.
Das führende Land in der Alpakawollproduktion ist unangefochten Peru, da etwa 80% der weltweit vorkommenden Alpakas in diesem schönen Andenland leben. Es ist ein bisschen so, wie wenn man exotische Früchte in Deutschland kauft. Sie schmecken wie Wasser. Ähnlich ist es auch mit Alpakawolle, deshalb zeigen wir dir, was Alpakawolle aus Peru so besonders macht.
#1 Peru bietet ideale Zuchtbedingungen
Alpakas sind gezüchtete Tiere, sie stammen von den wildlebenden Vikunjas ab, die übrigens die teuerste Wolle der Welt geben. In Südamerika leben Alpakas in den Hochlagen der Anden, auf über 3.500 Höhenmeter. Dort herrschen extreme klimatische Bedingungen, mit hohen Temperaturschwankungen innerhalb eines Tages. Diesen extremen Wetterbedingungen haben wir die hohe Qualität von Alpakawolle zu verdanken. Die Wolle schützt die Tiere vor eisigen Temperaturen in der Nacht genauso wie vor Sturm, Regen, intensiver Sonneneinstrahlung sowie Temperaturen über 25 °C. Das alles mit dem einen Fell, das sich durch besonders feine und dichte Fasern auszeichnet.
#2 Peru hat einen erheblichen Wissensvorsprung
Die Domestizierung der Andenkamele ohne Höcker geschah vor etwa 7.000 Jahren in Peru, Chile, Bolivien und Argentinien. Erst in den 1980-er Jahren wurden Alpakas von Südamerika aus nach Europa, in die USA usw. exportiert. In Peru hat die Alpakazucht damals wie heute Tradition und sichert vielen Familien im Andengebirge ihren Lebensunterhalt. Viele Kunsthandwerker verwenden noch immer traditionelle Webtechniken, um die Wolle zu hochwertiger Naturfasern Kleidung zu verarbeiten. Bolivien, Chile und Argentinien sind zwar auch in der Alpakazucht tätig, doch bei weitem nicht im selben Ausmaß wie Peru.
#3 Die Alpakazucht ist Teil des kulturellen Erbes von Peru
In Peru sind Alpakas und ihre artverwandten Lamas heilige Tiere, die wichtige Rollen in Zeremonien für Mutter Erde (span. Pachamama) spielen. Alpakas sieht man in Peru nicht nur in ländlichen Gegenden, sondern auch in Touristenstädten wie Cusco – denn die friedliebenden Tiere üben eine außergewöhnliche Anziehungskraft auf uns Menschen aus.
#4 In Peru unterscheidet man verschiedene Wollqualitäten
Wenn man in Bolivien fragt aus welcher Alpakawollqualität ein Pullover gefertigt wurde, erhält man meist die Antwort „aus Alpakawolle“. Denn dort unterscheidet man häufig nicht die unterschiedlichen Feinheiten, sondern verarbeitet die gesamte Schur zu einer Wolle. In Peru geht man hier viel geduldiger vor. Erfahrene Menschen sortieren per Hand aus, was Huarizo, Alpaka, Fine, Superfine und Babyalpaka ist. Während man pro Alpaka bis zu sechs Kilogramm Wolle gewinnen kann, sind dabei maximal 150 Gramm weichste Babyalpaka Qualität. Der Begriff Babyalpaka führt leider häufig zur Verwirrung, da viele denken es handelt sich dabei um die Wolle von kleinen Alpaka Babys. Das ist nicht der Fall, stattdessen wird diese feine Faser von geschützten Körperpartien ausgewachsener Alpakas, wie Hals und Rücken, gewonnen.
#5 Tierwohl-zertifizierte, nachhaltige Alpakawolle
In Peru gibt es ein großes Unternehmen, das selbst Alpakas für ihre Wolle züchtet, sowie Wolle von Kleinbauern ankauft: Die Michell Group. Seit 1931 sind sie in der Alpakawollindustrie tätig, ihre Wolle ist mit dem Responsible Alpaca Standard (RAS) ausgezeichnet, einem internationalen Zertifikat für Tierwohl-gerechte Alpakawolle, faire Arbeitsbedingungen in der Wollproduktion und Umweltschutz. Käufer können so sichergehen, dass sie Wolle ohne Tierquälerei erwerben. Denn leider gibt es auch Berichte, in denen Alpakawolle mit Tierquälerei in Verbindung gebracht wird. Wir legen Käufern immer ans Herz Alpakawolle bitte nie grundsätzlich zu verteufeln, aufgrund einzelner schwarzer Schafe. Die Alpakawollzucht sichert den Lebensunterhalt tausender ländlicher Familien in Peru, denen wenige Alternative zur Verfügung stehen. Dort werden die Tiere mit Respekt behandelt, da jedes Tier wertvoll ist und nicht mühelos nachgekauft werden kann.
Länder wie China, die sehr häufig bei Tierschutz Themen in der Kritik stehen – sei es Tierquälerei bei Kaschmir oder weitere Wollarten – halten bekannterweise wenig von Tierschutz, da der Profit immer vorgeht.
Alpakawolle aus Peru bei Alpakin entdecken
Wir bevorzugen Qualität und eine limitierte Kollektion anstatt Massenware. In unserem Online-Shop findest du hochwertige Babyalpaka Kleidung, meist in 100% Reinheit. Während andere Shops mit herkömmlicher Alpakawolle oder synthetischen Fasern mischen, setzen wir auf reine Babyalpaka Wolle und deklarieren die Zusammensetzung auch aktiv. All unsere Alpakawolle stammt dabei aus Peru und ist RAS-zertifiziert (Responsible Alpaca Standard). Da Alpakawolle nicht immer unglaublich warm ist, findest du auf jeder Produktseite die Information für welche Jahreszeit sich das Kleidungsstück empfiehlt.