Baumwolle Feld mit vielen Baumwollpflanzen

Weiche Baumwolle

… entdecke jetzt Pima Baumwolle aus Peru

Von den mehr als 50 Baumwollarten, die es gibt, eignen sich nur wenige für die Herstellung von Kleidung, Accessoires oder Heimtextilien. Upland-Baumwolle (Gossypium hirsutum), Pima Baumwolle (Gossypium barbadense) und Baumwolle des neuen Weltbaums (Gossypiusm herbaceum) sind die beliebtesten Baumwollarten für Kleidung. Weiche Baumwolle verbinden wir mit höherer Qualität und mehr Komfort. Unter den vielen Baumwollarten, die es weltweit zu finden gibt, gilt Pima Baumwolle aus Peru als Inbegriff von Weichheit und Luxus. Die Bezeichnung Peruvian Pima Cotton ist ein Qualitätsmerkmal, denn die hochwertigste Pima Baumwolle der Welt stammt aus Peru, das Land das normalerweise mit Alpakawolle auf sich aufmerksam macht. Während Pima Baumwolle hauptsächlich für hochwertige Kleidung wie weiche Pullover und Bettwäsche verwendet wird, ist Upland-Baumwolle die am weitesten verbreitete Baumwollart. Baumwolle des neuen Weltbaums wird kaum für Kleidung verwendet, da sie eine gröbere Textur aufweist. Sie eignet sich vielmehr für robustere Artikel wie Dekorationsstoffe oder Taschen. Wir zeigen dir in diesem Artikel, weshalb Pima Baumwolle so weich ist, welche weiteren Baumwollarten eine Alternative sind und wie es mit der Nachhaltigkeit von Baumwolle aussieht.

Warum ist Pima Baumwolle so weich?

Pima Baumwolle, Pima Cotton oder auch extralangstapelige Baumwolle ist eine der hochwertigsten und weichsten Baumwollarten der Welt. Der Name Pima stammt von den Pima-Indianern aus den Vereinigten Staaten, wo diese besondere Baumwolle erstmals angebaut wurde. Heutzutage wird sie fast ausschließlich in Peru kultiviert, da die Pflanze dort ideale Wachstumsbedingungen vorfindet.

Die unbeschreibliche Weichheit der Pima Baumwolle basiert zum einen auf der längeren Stapellänge der Fasern, was sie feiner und glatter macht. Die Fasern herkömmlicher Baumwolle sind kürzer und somit weniger weich. Auch sind die Pima Fasern sehr gleichmäßig, was zu einer glatten Oberfläche und einem angenehmen Hautgefühl führt. Peruvian Pima Cotton wird von Hand gewonnen, wodurch nur die hochwertigsten Fasern verarbeitet werden. Baumwolle und auch Bio-Baumwolle werden aufgrund der hohen Nachfrage maschinell abgebaut.

Peruvian Pima Cotton: Die hochwertigste Pima Baumwolle der Welt

Peruanerin-traditionell-Weben

Pima Baumwolle wird zwar in verschiedenen Teilen der Welt angebaut, doch ist Peru für seine erstklassige Pima Baumwolle mittlerweile so bekannt, dass hierfür extra der Begriff Peruvian Pima Cotton geschaffen wurde. Gemeint ist maximale Qualität, die auf den einzigartigen geografischen und klimatischen Bedingungen des schönen Landes in Südamerika beruht.

Das Klima und die Höhenlage in einigen Gebieten Perus schaffen ideale Wachstumsbedingungen für Pima Baumwolle. Die Sonne sorgt für ein langsameres Wachstum der Pflanzen, was zu einer höheren Faserqualität führt und so zu ihrer Weichheit beiträgt.

Für den Massenmarkt eignet sich Pima aufgrund der langen Wachstumszyklen nicht, das finden wir besonders erfreulich, da dadurch das Risiko sinkt, dass Pima Baumwolle Teil des billigen Fast Fashion Marktes wird.

In Peru praktizieren die Bauern häufig nachhaltige Anbaumethoden mit biologischen Düngemitteln, die die Qualität der Baumwolle sicherstellen und gleichzeitig die Umwelt schonen. Durch den Verzicht auf chemische Pestizide bleibt der Boden gesund und die Baumwolle rein und weich. Gleichzeitig hat der Anbau von Pima Baumwolle lange Tradition in Peru und die Qualität der Ernte wird sorgfältig von Hand geprüft. Die Pima Baumwolle wird von der Ernte bis zur Verarbeitung sorgfältig behandelt, um ihre Luxusqualität zu wahren. Den Weichheitsstandard von peruanischer Pima Baumwolle hat bis dato kein anderes Land erreicht.

Pima Baumwolle ist nicht nur weich, sondern auch langlebig und nachhaltig

Naturfasern Kleidung aus peruanischer Pima Baumwolle bieten einen außergewöhnlich hohen Komfort aufgrund ihrer Weichheit. Ähnlich sieht es mit Babyalpaka Wolle aus Peru aus, sie ist die weichste Alpakafaser und nacherwiesenermaßen genauso weich wie Kaschmir. Während Baumwolle eine Naturfaser pflanzlichen Ursprungs ist, wird Wolle aus dem Fell von Tieren gewonnen. Bei tierischen Textilien ist es wichtig auf Wolle ohne Tierquälerei zu setzen, um das Kleidungsstück auch guten Gewissens tragen zu können. Ein großer Vorteil, den Wolle gegenüber pflanzlichen Fasern hat, ist ihre Wärmeeigenschaft. Alpakawolle als wärmste Wolle eignet sich nicht nur für Kleidung, sondern ist auch eine der beliebtesten Wollarten für wärmste Socken sowie Socken, die nicht fusseln.

Wärmste Socken aus peruanischer Alpakawolle

Die Fasern der Pima Baumwolle sind länger und somit robuster und langlebiger. Auch nach häufigem Tragen und Waschen verliert diese besondere Baumwolle ihre Weichheit und Form nicht und stellt somit eine langfristige Investition in den wohl höchsten Komfort dar.

Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit von Pima Baumwolle

Bei Baumwolle schwingt, wie bei allen Fasern für die Textilindustrie, die Frage nach der Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit stets mit. Immer mehr Menschen sehnen sich nach nachhaltiger, konsumbewusster Slow Fashion, die für mehr Qualität steht. Bei Fast Fashion Anbietern wie Primark hingegen geht es um häufig wechselnde Kollektion an möglichst billig hergestellter Kleidung. Die Umwelt und Arbeitsbedingungen von Menschen in Entwicklungsländern rücken dabei ganz weit in den Hintergrund, weshalb Fast Fashion und Slow Fashion als zwei Seiten der Textilindustrie-Medaille angesehen werden können.

Grundsätzlich kann nicht gesagt werden, ob Pima Baumwolle umweltfreundlich ist oder nicht, da dies von Faktoren wie den Anbaumethoden, die Wassernutzung und den sozialen Auswirkungen auf lokale Gemeinden abhängt. Wie bereits erwähnt, wird besonders in Peru häufig auf nachhaltige Anbaumethoden gesetzt, um die höchste Baumwollqualität gewährleisten zu können. Dies hat den sehr sympathischen Nebeneffekt, dass die Gesundheit der Böden erhalten und die Umweltbelastungen reduziert wird. Der Verzicht auf Pestizide und Herbizide stellt sicher, dass Boden, Wasser und die umliegende Tierwelt nicht kontaminiert werden. Der Nachhaltigkeitsgedanke reicht bis zur Ernte, die von Hand anstatt maschinell geschieht.

Baumwolle-Ernte

Häufiger Kritikpunkt sämtlicher Baumwollarten ist, dass sie viel Wasser benötigen und somit unsere natürlichen Ressourcen nicht schonen. Auch Pima Baumwolle erfordert im Anbau große Mengen an Wasser, weshalb in Regionen mit Wasserknappheit effiziente Bewässerungsmethoden notwendig sind, um die Baumwolle nachhaltig anzubauen. In Peru wächst Pima Baumwolle in wasserreichen Flussgebieten im Norden des Andenlandes.

Auch soziale Auswirkungen sollten bei der Textilindustrie immer kritisch unter die Lupe genommen werden. Die fortlaufende Ausbeutung von Menschen und Kindern in Bangladesch und weiteren Ländern haben vielen Konsumenten die Augen geöffnet. Angemessene Arbeitsbedingungen und eine faire Bezahlung der Bauern stellen sicher, dass Kleidung verantwortungsvoll produziert wird, was ebenfalls ein wichtiger Nachhaltigkeitsaspekt darstellt. Zertifizierungen wie Fair Trade, Öko Tex oder Organic können Verbrauchern eine bessere Orientierung bieten.

Weitere weiche Baumwollarten neben Pima Baumwolle

Neben peruanischer Pima Baumwolle gibt es weitere, weiche Baumwollarten, die wir dir im Folgenden kurz vorstellen möchten:

Ägyptische Baumwolle

Baumwolle aus Ägypten zählt ebenfalls zu den hochwertigsten Baumwollarten, aufgrund ihres langen Stapels und ihrer feinen Fasern, die Weichheit und Komfort bieten. Genauso wie Pima Baumwolle ist sie aufgrund ihrer längeren Fasern robust und langlebig und wird hauptsächlich für Kleidung, Handtücher und Bettwäsche genutzt.

Supima Baumwolle

Supima Baumwolle steht für Superior Baumwolle, die in den USA angebaut wird. Sie zeichnet sich durch ihre glatte Textur aus, aufgrund der extralangstapeligen Fasern. Diese weiche Baumwollart wird hauptsächlich für elegante Hemden, Bettwäsche und Handtücher verwendet.

Türkische Baumwolle

Türkische Baumwolle wird, wie der Name vermuten lässt, in der Türkei angebaut und ist für ihre Weichheit und Fülle bekannt. Ihre feinen, langen Fasern eignen sich hervorragend für die Herstellung hochwertiger Bettwäsche, Handtücher und Bademäntel.

Bambus-Baumwolle

Bambus-Baumwolle wird aus Bambuspflanzen hergestellt und zeichnet sich durch ihre Weichheit und Atmungsaktivität aus. Sie gilt als umweltfreundlicher als herkömmliche Baumwolle und wird häufig für T-Shirts, Unterwäsche und Bettwäsche verwendet.

Organische Baumwolle

Bei organischer Baumwolle wird auf synthetische Pestizide oder Düngemittel verzichtet, was sie weich und hautfreundlich macht. Es handelt sich hierbei um eine spezielle Anbaumethode, die weltweit angewandt wird und nicht um eine Baumwollart.

Warum ist herkömmliche Baumwolle weniger weich?

Herkömmliche Baumwolle und auch Bio-Baumwolle ist weniger weich als Pima, ägyptische oder Supima Baumwolle. Die Hauptursache hierfür ist die Länge und Qualität der Baumwollfasern. Während weiche Baumwollarten extralangstapelige Fasern haben, die feiner und gleichmäßiger sind, sind die Fasern herkömmlicher Baumwolle kürzer und weniger fein. Auch die Anbaumethode hat wesentlichen Einfluss auf die Qualität und Weichheit von Fasern. Herkömmliche Baumwolle wird häufig in Masse angebaut, mit chemischen Pestiziden und Düngemitteln, die Rückstände auf den Fasern hinterlassen können und so ihre Qualität und Weichheit mindern. Bio-Baumwolle wird zwar ohne den Einsatz synthetischer Chemikalien angebaut, doch ist von der Faserlänge her kürzer als die hochwertigere Pima Baumwolle.

Die Art und Weise wie Baumwolle geerntet und weiterverarbeitet wird hat ebenfalls wesentlichen Einfluss auf die Qualität und Weichheit. Hochwertige Baumwollarten, für die ein höherer Preis gezahlt werden muss, werden sorgfältiger behandelt, da sie für qualitätsbewusste Menschen maximal weich sein soll. Die Reinigung und Sortierung erfolgt mit mehr Zeit und Geduld, wodurch Samenrückstände entfernt werden. Bei herkömmlicher Baumwolle kostet Sorgfältigkeit Zeit und Geld, der Verzicht auf mehr Sorgfalt führt zu einer gröberen Textur der Baumwollfasern.

Weiche Hände berühren sich
Zweig Baumwolle vor weißem Hintergrund

Aufgrund der höheren Produktionskosten bei Edel-Baumwollarten wie Pima oder ägyptischer Baumwolle, sind diese natürlich höherpreisiger. Die Anbau- und Verarbeitungsmethoden sind aufwendiger, was die Kostenseite erhöht. Auch werden qualitativ hochwertige Textilien häufiger mit Zertifizierungen ausgestattet, um Verbrauchern eine bessere Orientierung bieten zu können. Der Prüfungsprozess für die Ausstellung von Zertifikaten wie Fair Trade oder Öko Tex sind aufwendig und kosten den Herstellern Geld, was sich im Endeffekt auch auf den Endpreis auswirkt. Aufgrund ihres Komforts, ihrer Weichheit und ihrer Haltbarkeit entscheiden sich immer mehr Verbraucher für hochwertige Baumwolle, die zwar teurer aber auch exklusiver ist.

Verwendung von weicher Baumwolle

Weiche Baumwolle wird gerne für Textilien mit engem Hautkontakt verwendet, da diese mehr Weichheit und Komfort erfordern. Zu diesen Textilien zählen:

  • Kleidung wie T-Shirts, Unterwäsche, Hemden, Blusen, weiche Schals und Pyjamas
  • Babykleidung
  • Sportkleidung
  • Bettwäsche wie Bettbezüge, Kissenbezüge, Bettdecken und Bettlaken
  • Handtücher
  • Heimtextilien wie Vorhänge, Tischdecken und Polsterbezüge
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