Alles über die Ernährung der Andenkamele
Alpakas sind faszinierende Tiere, die nicht nur durch ihr weiches, ultraflauschiges Alpaka Fell beeindrucken, sondern auch durch ihren friedlichen, liebenswerten Charakter. Aufgrund des Lebensraums von Alpakas im Andengebirge von Südamerika werden sie auch als Andenkamele bezeichnet. Als Huftiere haben sie eine spezielle Diät, die ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden beeinflusst. Jedes Alpaka frisst täglich etwa 5% seines Körpergewichts, was in etwa einer Futtermenge von 2,5 bis 3,5 Kilogramm entspricht, je nach Gewicht des jeweiligen Alpakas. In diesem Artikel werden wir uns ausführlich damit beschäftigen, was Alpakas fressen, was sie auf keinen Fall fressen dürfen und wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für ihre Gesundheit ist.
Das frisst ein Alpaka
Gras als Hauptnahrungsquelle
Alpakas sind Pflanzenfresser und bevorzugen eine vegetarische Ernährung. Die Hauptnahrung von Alpaka Tieren besteht aus frischem Gras. Diese Tiere sind Weidetiere und grasen in der Regel den größten Teil des Tages. Es ist wichtig sicherzustellen, dass sie Zugang zu saftigen und nährstoffreichen Weideflächen haben, um ihren Bedarf an Ballaststoffen, Proteinen und Vitaminen zu decken. Die Qualität des Grases ist entscheidend für ihre Gesundheit, daher sollten die Weideflächen regelmäßig gepflegt und von giftigen Pflanzen befreit werden.
Man findet immer mehr Alpaka Höfe in Deutschland und weiteren Ländern Europas für Freizeitaktivitäten wie Alpaka Wanderungen oder Alpakatrekking. Wusstest du, dass man aus Alpaka Wolle auch hautpflegende Alpaka Seifen herstellen kann, die reich an wertvollem Alpaka Keratin sind? Auch bei Neurodermitis eignen sich Alpaka Seifen, da sie aus natürlichen Zutaten und ohne chemische Zusatzstoffe hergestellt werden.
Heu als Winterfutter und Ergänzung
In den Wintermonaten, wenn frisches Gras knapp ist, müssen Alpakas mit ausreichend Heu versorgt werden. Heu ist eine ausgezeichnete Ergänzung zur Weide und ermöglicht es den Tieren, auch in kälteren Monaten eine ausgewogene Ernährung zu erhalten. Dabei ist darauf zu achten, dass das Heu von guter Qualität und frei von Schimmel oder Pilzbefall ist.
Wasser - Die lebenswichtige Flüssigkeit
Wie alle Lebewesen benötigen Alpakas ausreichend Wasser, um gesund zu bleiben. Eine konstante Versorgung mit sauberem Trinkwasser ist unerlässlich. Alpakas haben einen niedrigen Wasserbedarf im Vergleich zu anderen Nutztieren wie Schafen, aber gerade in heißen Sommermonaten ist eine regelmäßige Wasserversorgung wichtig für die Gesundheit der Neuweltkamelide.
Mineralfutter und Salz-Lecksteine
Alpakas benötigen zusätzliche Nährstoffe wie Mineralien und Spurenelemente, um ihre Ernährung auszugleichen. Dies kann durch spezielles Mineralfutter oder durch Zugang zu Salz-Lecksteinen gewährleistet werden. Diese liefern wichtige Mineralstoffe wie Kalzium, Phosphor und Zink, die für das Wachstum und die Gesundheit der Tiere unerlässlich sind.
Was fressen Alpakas in ihrem natürlichen Lebensraum?
Wo Alpakas leben, sind sie harten Witterungsbedingungen und häufig auch einer kargen Vegetation ausgesetzt. Dafür sind sie mit einem äußerst effizienten Stoffwechsel ausgestattet und wie bereits erwähnt, sehr genügsame Tiere. Die Böden in Peru, Ecuador, Chile und Bolivien sind mineralstoffreicher als in Deutschland. Alpakas leben im Andengebirge von Südamerika, auf mehr als 3.000 Höhenmetern. Dort sind große Temperaturschwankungen keine Seltenheit, weshalb Wasser und Nahrung auch einmal knapp werden können. Unter diesen harten Bedingungen leiden sie allerdings nicht, sondern haben sich über Jahrtausende erfolgreich angepasst. Dies bezieht sich nur auf ihre Ernährungsweise, sondern auch ihre flauschige Wolle, die sie einerseits vor Kälte und Regen, aber auch vor intensiver Sonne und UV-Strahlung schützt.
Dos and Don’ts bei Alpaka Nahrung
Was fressen Alpakas am liebsten?
Die Lieblingsspeise von Alpakas besteht in der Regel aus saftigem und frischem Gras, das auf Weiden oder Wiesen wächst. Gras ist ihre Hauptnahrungsquelle und sie sind darauf spezialisiert, mithilfe ihrer speziellen Zähne und ihrem Kauverhalten effizient zu grasen.
Die zarten und nährstoffreichen Blätter und Halme des Grases sind für Alpakas äußerst schmackhaft und befriedigen ihren Hunger und ihre Bedürfnisse nach Ballaststoffen, Proteinen und Vitaminen. Alpakas sind auch wählerisch bei der Auswahl von Gras und sie bevorzugen in der Regel frische, junge Triebe und Halme, wenn diese verfügbar sind. Darüber hinaus mögen Alpakas auch gutes, frisches Heu, vor allem im Winter, wenn das Gras knapp ist. Heu ist eine wichtige Ergänzung ihrer Ernährung und ermöglicht es ihnen, auch in kälteren Monaten eine ausgewogene Nahrungsaufnahme zu gewährleisten.
Obwohl Gras und Heu die Hauptbestandteile der Ernährung von Alpakas sind, können sie auch andere Pflanzen und Kräuter fressen, wenn sie verfügbar sind und keine giftigen Substanzen enthalten. Sie neigen jedoch dazu, wählerisch zu sein und bevorzugen in der Regel Gras und Heu, wenn diese in ausreichender Menge vorhanden sind.
Alpakas sind genügsame Tiere und haben spezielle Vorlieben bei der Auswahl ihrer Nahrung. Wenn sie auf saftigen Weiden grasen können und hochwertiges Heu zur Verfügung haben, werden sie in der Regel zufrieden sein.
Was dürfen Alpakas nicht fressen?
Bei Besuch einer Alpakafarm, wird häufig die Frage gestellt, ob man Alpakas etwas Gutes mitbringen kann, dass sie gerne fressen. Anders als Pferde vertragen sie Karotten, Äpfel und andere Früchte nicht. Sie sind mit Gras und Heu zufrieden, daher kannst du ihnen leider nichts Leckeres mitbringen. Alpakas sind empfindliche Tiere, und es gibt einige Pflanzen und Lebensmittel, die sie nicht fressen sollten, da sie für sie giftig oder gesundheitsschädlich sein können, dazu zählen:
- Giftige Pflanzen: Alpakas sollten keinen Zugang zu giftigen Pflanzen haben, da sie ernsthafte gesundheitliche Probleme verursachen können. Dazu gehören Pflanzen wie Efeu, Eichenlaub, Rhododendron, Azaleen, Oleander, und viele mehr. Es ist wichtig, die Weideflächen regelmäßig auf diese Pflanzen zu überprüfen und sie zu entfernen, um eine versehentliche Aufnahme zu verhindern.
- Zwiebeln und Knoblauch: Alpakas sollten keine Zwiebeln oder Knoblauch fressen, da diese Lebensmittel giftige Verbindungen enthalten, die zu Magen-Darm-Problemen führen können.
- Avocado: Die enthaltenen Persin-Verbindungen in Avocados sind für Alpakas giftig und können zu Vergiftungserscheinungen führen.
- Hohe Mengen an Getreide: Alpakas sind keine Wiederkäuer wie Rinder oder Schafe, daher sollten sie nicht zu viel Getreide fressen. Eine übermäßige Aufnahme von Getreide kann zu Verdauungsproblemen führen.
- Schimmeliges oder verdorbenes Futter: Alpakas sollten kein schimmeliges oder verdorbenes Futter bekommen, da dies zu Magen-Darm-Störungen führen kann.
Spricht etwas dagegen Alpakas mit der Hand zu füttern?
Es spricht grundsätzlich nichts dagegen, Alpakas mit der Hand zu füttern, wenn es richtig gemacht wird. Tatsächlich kann das Handfüttern eine wunderbare Möglichkeit sein, eine enge Bindung zu den Tieren aufzubauen und ihr Vertrauen zu gewinnen.
Alpakas haben empfindliche Mäuler und Zähne. Daher sollte man sicherstellen, dass das Futter, das man ihnen gibt, weich und leicht zu kauen ist. Frisches Gras, Heu oder speziell für Alpakas entwickelte Futtermischungen sind in der Regel gut geeignet. Alpakas sollten nicht übermäßig mit Leckerlis gefüttert werden, insbesondere wenn diese nicht Teil ihrer normalen Ernährung sind. Leckereien sollten als gelegentliche Belohnung betrachtet werden und nicht die Hauptnahrungsquellen ersetzen. Stelle auch sicher, dass deine Hände und das Futter sauber sind, um die Übertragung von Krankheiten zu vermeiden. Alpakas können empfindlich auf bestimmte Bakterien und Viren reagieren. Wenn du mehrere Alpakas mit der Hand fütterst, achte darauf, dass alle Tiere eine faire Chance haben, Futter zu erhalten. Dominantere Tiere könnten sonst die schüchterneren von der Futteraufnahme abhalten. Wenn sich Alpakas unterschiedlicher Ranghöhe beim Fressen in die Quere kommen, kann dies zum berühmten Alpaka Spucken führen.
Handfütterung kann dazu genutzt werden, Alpakas zu trainieren und eine Verbindung aufzubauen. Dennoch ist es wichtig, Respekt vor den Tieren zu haben und sich bewusst zu sein, dass viele Alpakas das Streicheln nicht genießen. Untereinander kommunizieren die südamerikanischen Kamele über witzige Alpaka Geräusche und auch ihre Körpersprache sagt einiges aus, wenn man sie richtig zu deuten weiß. Generell kann das Handfüttern von Alpakas eine schöne Erfahrung sein, sowohl für die Tiere als auch für die Menschen. Es ermöglicht eine positive Interaktion und trägt dazu bei, eine Vertrauensbasis zu schaffen.
Wärmste und weichste Kleidung & Accessoires aus Alpakawolle
Aus Tierwohl-zertifizierter Wolle, von Frauen in Peru gefertigt
Zum Newsletter anmelden
Wir schreiben dir nicht ständig und versprechen dich nicht zu langweilen.